Der hpd verwies heute auf einen Artikel, zu dem ich nicht schweigen kann:
Mitten in der Innenstadt, direkt vor dem Rathaus, haben die Asylbewerber, die alle schon seit vielen Jahren in Kassel oder dem Landkreis leben, ein Zelt aufgebaut, um auf ihr Schicksal aufmerksam zu machen. Mit Unterschriftenlisten bitten sie um Unterstützung. Passanten schauen, gehen weiter. Andere nehmen sich Zeit, informieren sich. Alle drei Exil-Iraner sprechen recht gut deutsch. „Wir wollen auf die politische Situation in diesem blutigen Terrorregime hinweisen“, sagt Abbas. Die jüngste Rede von Präsident Ahmadinedschad vor der UN-Vollversammlung und die Atompläne zeigten doch das wahre Gesicht des international geächteten Regimes.
Als Ex-Muslim, der dem Islam abgeschworen habe, sei er im Iran vom Tod bedroht, sagt Abbas. Seine Freundin sei im siebten Monat schwanger, dennoch sei sein Asylantrag trotz Widerspruchs dreimal abgelehnt worden – nun drohe die Abschiebung. (Quelle: HNA.de)
Ich erinnere deshalb noch einmal an die Unterschriftenaktion “Asyl für Ex-Muslime” der Kritischen Islamkonferenz. Da es in Deutschland bereits in einem Falle zur Anerkennung der religiösen Verfolgung für Nichtreligiöse kam, könnte man davon ausgehen, dass gleiches Recht für alle gilt. Es scheint so aber nicht zu sein.
Drum: unterstützt die Flüchtlinge in Kassel! Helft ihnen, indem Ihr darüber berichtet.
One thought on “Iraner im Hungerstreik vor Kasseler Rathaus”
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